Am 10. und 11. September 2024 findet auf dem Campus der FSU Jena der 5. Thüringer Fachkräftekongress „Hilfen zur Erziehung“ statt. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung werden Themen wie, Effekte der demographischen Entwicklung, Fachkräftemangel und dessen Auswirkung, Herausforderung der inklusiven Jugendhilfe, Bedarfsentwicklungen bei Kindern und Jugendlichen auf der Tagesordnung stehen. Themen, die die Jugendhilfe in den kommenden Jahren nicht nur beschäftigen, sondern deutlich verändern werden. An den zwei Tagen finden Fachvorträge, Fachforen, Workshops und eine Fachmesse für Mitarbeitende aus Jugendämter, öffentlicher und freier Träger, aus Hochschulen, Fachhochschulen und Fachschulen sowie für Studierende und Auszubildende statt.
Aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und auf unterschiedliche Ebenen beleuchtet, wird mit Hilfe von Vorträgen, Fachforen, Workshops und durch Erfahrungsaustausch dieser Diskurs der Herausforderungen begonnen. Die einzelnen Themen werden ab Juni bekannt gegeben. Wer in diesem Rahmen einen Workshop für etwa 15 bis 20 Teilnehmende halten möchte, kann diesen gern unter info@lag-hze.de anmelden.
Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Landesarbeitsgemeinschaft Hilfen zur Erziehung/Thüringen e.V. und dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport organisiert und durchgeführt.
Programm |
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Dienstag, 10.09.2024 | |
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08.00 Uhr | Stehcafé und Anmeldung |
09.15 Uhr | Eröffnung und Grußworte |
09.30 Uhr | Hauptvortrag Frau Dr. Knabe, Thüringer Landesamt für Statistik: „Demographische Entwicklung in Thüringen und dessen Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendhilfe“ |
10.45 Uhr | Meet & Greet |
11.15 Uhr | Workshops Teil I | Workshop 1 | Frau Dr. Danaé Simmermacher, TWSD: „Home Sweet Home? Kinder und häusliche Gewalt“ |
Häusliche Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Seit Jahren verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik einen Anstieg von Gewalt in Partnerschaften, für 2023 mit 256.276 Opfern einen dramatischen Höchststand. Dabei wird das Dunkelfeld noch wesentlich höher eingeschätzt. In über 50% der polizeibekannt gewordenen Fälle haben Kinder die Gewalt zu Hause (mit)erlebt und wurden unmittelbar oder mittelbar zu Opfern. Bereits das Miterleben von häuslicher Gewalt oder Partnerschaftsgewalt stellt eine potentielle Kindeswohlgefährdung dar und hat Folgen für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Häusliche Gewalt kann zu einer elterlichen Erziehungsüberforderung bis hin zu Kindesvernachlässigung führen. Kinder und Jugendliche in einem gewaltbelasteten Familiensystem sind oft einem höheren Risiko ausgesetzt, selbst Opfer von Gewalt zu werden oder Gewalt auszuüben – auch in späteren Beziehungen. Im Workshop werden die Auswirkungen häuslicher Gewalt auf Kinder aufgezeigt und das Hilfesystem vorgestellt. Außerdem gibt es Informationen zu Präventionsprojekten, Weiterbildungen und Informations- und Arbeitsmaterialien. |
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Workshop 2 | Herr Marco Kunze, Datentechnik Weimar: „Digitale Rechnungsverarbeitung“ |
Digitalisierung in einem Sozialunternehmen. Hier zeigen wir Ihnen anhand des Beispiels der Buchhaltung, wie Sie Dokumente digital in Ihrem Unternehmen bearbeiten können. | |
Workshop 3 | Herr Lenhardt, Jugendsozialwerk Nordhausen: „Migration als Chance im demografischen Wandel – Jugendarbeit als Baustein vorurteilsbewusster Bildungsarbeit“ |
Der bevorstehende Ruhestand der Babyboomer-Generation stellt den deutschen Arbeitsmarkt vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere aufgrund des Fachkräftemangels. Die rasche und nachhaltige Integration geflüchteter Menschen und Migrant*innen in den Arbeitsmarkt könnte hierbei eine vielversprechende Lösung darstellen. Zeitgleich zeigt die Trendstudie „Jugend in Deutschland 2024“, dass die mentale Belastung junger Menschen zugenommen hat und viele Jugendliche verstärkt rechtsgerichtete Parteien wählen. Der Studie zufolge sind hierfür vor allem Vorurteile und Ängste gegenüber Migrant*innen verantwortlich. In diesem Workshop möchten wir den Anti-Bias-Ansatz als Methode vorstellen, um Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz für Migration in der Jugendarbeit zu fördern. Lassen Sie uns gemeinsam Strategien entwickeln, um Vorurteilsbewusstheit zu stärken und die Integration zu unterstützen. Ziele des Workshops: Der Workshop soll die Teilnehmenden dazu befähigen, die Chancen der Migration im Kontext des demografischen Wandels zu erkennen und den Anti-Bias-Ansatz als Instrument zur Förderung von Vorurteilsbewusstheit in der Jugendarbeit zu nutzen. Durch die Kombination von theoretischen Inputs, praktischen Beispielen und interaktiven Übungen sollen ein umfassendes Verständnis und konkrete Handlungskompetenzen vermittelt werden. |
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Workshop 4 | Herr Andreas Graef, Stiftung Dr. Georg Haar: „Nachhaltigkeit und Umweltschutz“ |
Unsere Stiftung hat im März 2022 eine Arbeitsgruppe für Nachhaltigkeit und Umweltschutz gegründet. Hier geht es uns sowohl um ganz unkomplizierte alltagstaugliche Integration, mit Blick auf Ernährung, den Umgang mit Wasser und Strom, die Herstellung von nachhaltigen Putz-, Wasch- und Kosmetikartikeln, aber auch um einzelne besondere Projekte, übergreifende Aktionen und Veranstaltungen. Ziel ist es, über die sensibilisierte Mitarbeiterschaft die Kinder und Jugendlichen für das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer mehr zu gewinnen. Es wurde inzwischen ein konkretes Nachhaltigkeitskonzept entwickelt und ein sogenannter Handhabe-Katalog erstellt. Ein Jugendpreis für Nachhaltigkeit wurde gewonnen und wir haben uns erfolgreich an übergeordneten Projekten beteiligt. Aber auch der Blick auf die Gesundheit und Resilienz unserer Mitarbeiterschaft, der verantwortungsvolle und achtsame Umgang mit sich selbst und den Kolleg:innen gehört für unser Verständnis dazu. | |
Workshop 5 | Frau Maria Bitar, AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen, Fachstelle Interkulturelle Öffnung: „Einfache Sprache in unserem Team – und wie sprichst du?“ |
Einfache Sprache ist ein vereinfachter Sprachstil des Deutschen, der bewusst auf sprachliche Stolpersteine verzichtet. Was erstmal so einfach klingt, geht leider oft an der gelebten Praxis vorbei. Wie schaut es bei Ihnen aus? Probieren Sie die einfache Sprache anhand von arbeitsnahen Texten aus und lernen Sie mit Tipps, Anwendungsmöglichkeiten und Hilfsmitteln diese zukünftig in ihrem Team zu nutzen um ihren Arbeitsalltag leichter und inklusiver zu gestalten. | |
Workshop 6 | Frau Agnes Steinmetzer, AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen, Fachstelle Interkulturelle Öffnung: „Ankommen in unserem Haus“ |
Was braucht es, um in unserer Einrichtung gut anzukommen - als junger Mensch, aber auch als Teammitglied? Lassen Sie uns dazu in den Austausch kommen und spielerisch neue Erkenntnisse gewinnen. | |
Workshop 7 | Herr Mark Kürner, Kürner und Förster UG: „Vom Management by Kontoauszug über die auslastungsbezogene Analyse bis zur digitalen Entgeltverhandlung“ |
Beschreibung: In diesem Workshop wird eine Software zur effizienten Entgeltplanung und zum kontinuierlichen Soll-/Ist-Vergleich, anhand der tatsächlichen Belegungstage und/oder geleisteter Fachleitungsstunden, vorgestellt. Dieses Tool bietet die Möglichkeit die Prozesse des Controllings, Reporting und Planung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe abzubilden. Inhalte:
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Workshop 8 | Frau Susanne Ewald, Weberhof: „Was ist mir heilig?“ |
Stärkung der Sprach- und Handlungsfähigkeit, einander kennenlernen und verstehen, sich in den Gegenüber einfühlen, Vermittlung von Kompetenzen zu vorurteilsfreiem Leben in einer solidarisch geprägten Lebenswelt und Stärkung der Selbstfürsorge | |
Workshop 9 | Frau Sabine Heid, Weberhof: „Abgrenzung - das Ja hinter dem Nein“ |
Stärkung der Sprach- und Handlungsfähigkeit, einander kennenlernen und verstehen, sich in den Gegenüber einfühlen, Vermittlung von Kompetenzen zu vorurteilsfreiem Leben in einer solidarisch geprägten Lebenswelt und Stärkung der Selbstfürsorge/td> | |
12.30 Uhr | Mittagspause |
14.00 Uhr | Workshops Teil II |
Workshop 10 | Frau Janine Wagner „Traumapädagogik“ |
Kennenlernen der Qualifikation Traumapädagogik und Aneignung von Methoden für die Soziale Arbeit | |
Workshop 11 | Herr Mario Reinhardt und Ina Reitzner-Ruppert, AWO JHV Westthüringen Die Wirkung von Fachkräften in der Beziehungsgestaltung zu Kindern und Jugendlichen, anhand eines Kinder- und Jugendbuches. |
Die Biografiearbeit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, Chancen für Konfliktmanagement, Ressourcenaktivierung und Veränderung von Mustern. Die Erarbeitung von Narrativen anhand eines Kinder- und Jugendbuches, „Das Leuchten in mir-Nellumbo und die Schatzkammer“, als eine mögliche Entwicklungs-Berichtsdokumentation. |
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Workshop 12 | Frau Christiane Ewald, Stiftung Dr. Georg Haar: „Traumapädagogik in der Mutter/Vater - Kind Einrichtung“ |
Seit Juni 2023 haben wir angefangen, unserer Mutter/Vater-Kind Einrichtung traumapädagogisch auszurichten. Dieser Prozess war und ist spannend und voller Herausforderungen. Mit einem kleinen Einstieg in die TP wollen wir starten. Anschließend teilen wir gern mit Ihnen unsere Erfahrungen und laden Sie ein, mit uns über den Mehrwert der Traumapädagogik im Rahmen des §19 SGB VIII zu diskutieren. | |
Workshop 13 | Frau Bianca Michel, Schloss Schlotheim: „Auf dem Weg zur Erziehungspartnerschaft – Stolpersteine und Herausforderungen in den Hilfen zur Erziehung“ |
Was, wenn die klassische Elternarbeit im System der Jugendhilfe nicht mehr funktioniert? - Die Zusammenarbeit eher einseitig gefordert wird und Eltern/ Familiensysteme wenig Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten haben. Wie wird die Mitwirkung der Eltern kommuniziert bei Antragstellung und Aufnahme des Kindes? Wie gelingt es uns die Eltern in die Erziehungspartnerschaft einzuladen und sie gemeinsam zu gestalten. Wir stellen unseren Weg zur Erziehungspartnerschaft im Kinderheim Schloss Schlotheim mit unseren Stolpersteinen, Herausforderungen und Erreichten vor und würden gern mit Ihnen gemeinsam weitere kreative Ideen entwickeln. |
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Workshop 14 | Herr Markus Cremer, myjugendhilfe: „Dienstplanung mit KI“ |
Workshop 15 | Frau Andrea Krug, Weberhof: „Strafrecht in der Jugendhilfe“ |
Für was sind Betreuer und Betreuerinnen haftbar und wo beginnt der strafrechtliche Aspekt? |
Workshop 16 | Frau Maria Bitar, AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen, Fachstelle Interkulturelle Öffnung: „Einfache Sprache in unserem Team – und wie sprichst du?“ |
Einfache Sprache ist ein vereinfachter Sprachstil des Deutschen, der bewusst auf sprachliche Stolpersteine verzichtet. Was erstmal so einfach klingt, geht leider oft an der gelebten Praxis vorbei. Wie schaut es bei Ihnen aus? Probieren Sie die einfache Sprache anhand von arbeitsnahen Texten aus und lernen Sie mit Tipps, Anwendungsmöglichkeiten und Hilfsmitteln diese zukünftig in ihrem Team zu nutzen um ihren Arbeitsalltag leichter und inklusiver zu gestalten. | |
Workshop 17 | Frau Agnes Steinmetzer, AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen, Fachstelle Interkulturelle Öffnung: „Ankommen in unserem Haus“ |
Was braucht es, um in unserer Einrichtung gut anzukommen - als junger Mensch, aber auch als Teammitglied? Lassen Sie uns dazu in den Austausch kommen und spielerisch neue Erkenntnisse gewinnen. | |
Workshop 18 | Frau Marie Sockel, Landesarbeitsgemeinschaft Hilfen zur Erziehung Thüringen e.V.: „Landesheimbeirat“ |
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Einrichtungen der (teil-)stationären Kinder-, Jugend- und Eingliederungshilfe entwickeln, koordinieren, vernetzen und ihnen mittels Heimbeirat in Thüringen eine Stimme geben. Vorstellen des Modellprojektes. | |
Workshop 19 | Herr Andreas Schlegel, Marienstift Arnstadt: „Ressourcen- Reload, die Förderung und Aktivierung von Selbst- und Sozialkompetenz durch erlebnispädagogisches Mountainbiken“ |
Im Workshop geht es um Methoden und praktische Übung zur Aktivierung von Ressourcen bei Kindern und Jugendlichen zur Bewältigung von alltäglichen Herausforderungen, also genauer gesagt um einen Ressourcen-Reload für den pädagogischen Alltag in den Wohngruppen am Beispiel des erlebnispädagogischen Mountainbikes. Dabei wollen wir (unbewussten) Stärken auf Knopfdruck aktivieren, mentale innere Stärke erlangen, in Balance bleiben, etwas von der Magie der gekonnten Zielsetzung erfahren und den positiven Blick stärken. Wer am Workshop teilnimmt, darf Initiative aufgreifen, selbst mit anleiten und den Erfolg mit anderen feiern. | |
15.00 Uhr | Meet & Greet |
15.15 Uhr | Hauptvortrag: Prof. Dr. Graßhoff „Fachkräfte! Mangel!“ „Die Geschichte der Sozialen Arbeit kann nach dem sozialpädagogischen Jahrhundert nur als Expansionsgeschichte gelesen werden. Mit dem quantitativen Ausbau der Sozialen Arbeit gehen auch umfassende qualitative Veränderungen einher. Insgesamt wird aktuell vor allem ein Fachkräftemangel in unterschiedlichen Feldern der Sozialen Arbeit beklagt. Im Vergleich zu anderen Professionen kann nach wie vor von einem Mangel an Anerkennung, Wertschätzung und angemessener Bezahlung gesprochen werden. Diese aktuellen Entwicklungen werden in diesem Sonderband diskutiert und Perspektiven entfaltet.“ |
16.30 Uhr | Ende des 1. Tages |
Mittwoch, 11.09.2024 | |
08.00 Uhr | Stehcafé und Anmeldung |
09.00 Uhr | Hauptvortrag: Olivia Jonas „Mögliche Zuküfte werden in der Gegenwart angelegt. Werden sie nicht bewusst gestaltet, überrollen sie Systeme, auch das der Kinder- und Jugendhilfe. Ein sich beschleunigender Wandel und der Anspruch an gesellschaftliche Transformation scheinen insbesondere dieses System zu überfordern und führen nicht selten zur Stagnation. Die Akteurinnen im System handeln rein reaktiv, laufen den Entwicklungen hinterher und kommen nicht ‚vor die Welle‘.“ |
10.15 Uhr | Meet & Greet |
11.15 Uhr | Workshops Teil III |
Workshop 20 | Frau Olivia Jonas „Organisationale Zukünfte in der Kinder- und Jugendhilfe - Voraussetzungen für das Entstehen innovativer Führungskonzepte“ |
Workshop 21 | Frau Anna-Marie Jakoby, Ombudsstelle Dein Megafon „Auch in Zukunft und für weitere Generationen: Gelebte Beteiligung im Hilfeplanverfahren – gar nicht so kompliziert wie man denkt“ |
Digitalisierung in einem Sozialunternehmen. Hier zeigen wir Ihnen anhand des Beispiels der Buchhaltung, wie Sie Dokumente digital in Ihrem Unternehmen bearbeiten können. | |
Workshop 22 | Frau Nadla Grötsch, SiebenWunder GmbH: „Blick in den Werkzeugkoffer einer Personalerin“ |
Effiziente und erfolgreiche Personalarbeit ist heute digital und gleichzeitig dem Menschen zugewandt. Sie muss eingebettet sein in Ihre Unternehmensstrategie und Kultur. Dafür braucht es Persönlichkeit, Expertise und einen guten Blick fürs Detail. | |
Workshop 23 | Herr Markus Cremer, myjugendhilfe: „Dienstplanung mit KI“ |
Workshop 24 | Frau Cindy Ostmann, Jugendsozialwerk Nordhausen: „Umgang mit digitalen Medien - ein methodisches Vorgehen“ |
Kinder und Jugendliche sind sowohl aktuell als auch zukünftig mit digitalen Medien konfrontiert, z.B. in sozialen Medien und Online Games. Um den Kindern und Jugendlichen einen gesunden Umgang nahezubringen, brauchen sie Unterstützung und Informationen von Erwachsenen. Dass diese Aufgabe nicht immer einfach ist, ist uns bewusst. Im Workshop wollen wir daher einige Methoden und Übungen vorstellen, um mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. | |
Workshop 25 | Frau Marie Sockel, Landesarbeitsgemeinschaft Hilfen zur Erziehung Thüringen e.V.: „Landesheimbeirat“ |
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Einrichtungen der (teil-)stationären Kinder-, Jugend- und Eingliederungshilfe entwickeln, koordinieren, vernetzen und ihnen mittels Heimbeirat in Thüringen eine Stimme geben. Vorstellen des Modellprojektes. | |
Workshop 26 | Herr Mark Kürner, Kürner und Förster UG: „Vom Management by Kontoauszug über die auslastungsbezogene Analyse bis zur digitalen Entgeltverhandlung“ |
Beschreibung: In diesem Workshop wird eine Software zur effizienten Entgeltplanung und zum kontinuierlichen Soll-/Ist-Vergleich, anhand der tatsächlichen Belegungstage und/oder geleisteter Fachleitungsstunden, vorgestellt. Dieses Tool bietet die Möglichkeit die Prozesse des Controllings, Reporting und Planung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe abzubilden. Inhalte:
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Workshop 27 | Frau Sabine Heid, Weberhof: „Umgang mit gefühlsintensiven Kindern und Jugendlichen“ |
Einige Kinder nehmen Gefühle und Atmosphären besonders intensiv wahr. Es kann sein, dass sie sich durch aggressives Verhalten oder Isolation davor schützen. Wie kann in der Jugendhilfe darauf optimal eingegangen werden. | |
12.30 Uhr | Mittagspause |
14.00 Uhr | Hauptvortrag: Herr Reinhold Gravelmann „Und es hat Zoom gemacht...“ (Klaus Lage-Band). Jugendhilfe im Zeitalter von digitaler Sozialisation, Zoom und Künstlicher Intelligenz Die Kinder- und Jugendhilfe ist mit den Veränderungen durch das digitale Zeitalter auf verschiedenen Ebenen konfrontiert. Die Klientel ist „online“ und die Akteure*innen der Jugendhilfe? Welche Ambivalenzen ergeben sich für die Arbeit der Fachkräfte in der Jugendhilfe? Auch auf der institutionellen Ebene bestehen fachliche Herausforderungen. Wie sieht es mit der digitalen Transformation in der Jugendhilfe aus? Und: Wird Künstliche Intelligenz auch in der Kinder- und Jugendhilfe eine Rolle spielen? Wie passen digitale Welten und Jugendhilfe zusammen? Fragen, die sich in der Gegenwart wie der Zukunft stellen und die in diesem Vortrag aufgegriffen werden. |
15.30 Uhr | Ende des 2. Tages |
Auf Grund der hohen Nachfrage zu unserem Fachtag im Juni 2024 wird eine zweite Veranstaltung zum Thema „Gelingende Ambulante Flexible Hilfen zur Erziehung“ geplant.
In den vergangenen Jahren wird eine Entwicklung in der Jugendhilfe deutlich, die allen Beteiligten neue Denk und Herangehensweisen abverlangt.
Auf der einen Seite werden Kassen der Kommunen leerer, die Kosten für Hilfen zur Erziehung steigen deutlich und die Ausgaben in diesem Bereich werden zunehmend strenger von Verwaltungsfachkräften kontrolliert. Sozialarbeiter fühlen sich immer weniger gehört.
Auf der anderen Seite steigen die Bedarfe an Hilfen zur Erziehung stetig sowohl qualitativ als auch quantitativ. Eltern sind orientierungslos und mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert auch auf Grund der sehr komplexen und sich z.T. widersprechenden medialen Informationen oder Beeinflussungen. Erweitert wird dieses Spannungsfeld durch die Knappheit auf dem Personalmarkt. Wer ist noch bereit und motiviert, sich diesen Fragen und Problemen zu stellen? Da stehen wir nun und könnten den Kopf in den Sand stecken: DOCH WEM HILFT DAS?
So kommen wir zu dieser Fachtagung und dem Motto:
ES GEHT NUR MITEINANDER
Und eigentlich reicht es aus, sich gemeinsam auf den Gesetzestext des SGB VIII hier insbesondere §§ 27, 30, 31 und 36 zu besinnen und miteinander zu klären, wie Ambulante, Flexible Hilfe zur Erziehung gelingen kann. Im Rahmen der Fachtagung werden Sie als im Spannungsfeld beteiligte Fachkräfte miteinander erinnern und erarbeiten, wer im Hilfeprozess:
Tagesablauf |
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09.00 Uhr | Anmeldung |
09.30 Uhr | Begrüßung |
Leistungsprofil und Rollenverständnis in den ambulanten Hilfen zur Erziehung Gruppenarbeit |
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12.30 Uhr | Mittagspause |
13.15 Uhr | Themenbezogene Gruppenarbeit |
16.00 Uhr | Ende der Fachtagung |
Hier finden sie das Anmeldeformular für diese Fachtagung zum herunterladen!
Gelingende ambulant flexible Hilfen zur Erziehung mit Iris Sydow
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Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So | Legende | |||
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Leider stehen momentan das Kontaktformular und die Formulare mit den Aufnahmeanträgen nicht zur Verfügung, da eine Überarbeitung vorgenommen werden muss. Wir bitten um Ihr Verständnis. Wir sind aber jederzeit telefonisch unter 036424.762001 oder auch per Mail unter info@lag-hze.de für Sie erreichbar.
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