Aktuelle Informationen von der LAG

5. Thüringer Fachkräftekongress „Hilfen zur Erziehung“

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Am 10. und 11. September 2024 findet auf dem Campus der FSU Jena der 5. Thüringer Fachkräftekongress „Hilfen zur Erziehung“ statt. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung werden Themen wie, Effekte der demographischen Entwicklung, Fachkräftemangel und dessen Auswirkung, Herausforderung der inklusiven Jugendhilfe, Bedarfsentwicklungen bei Kindern und Jugendlichen auf der Tagesordnung stehen. Themen, die die Jugendhilfe in den kommenden Jahren nicht nur beschäftigen, sondern deutlich verändern werden. An den zwei Tagen finden Fachvorträge, Fachforen, Workshops und eine Fachmesse für Mitarbeitende aus Jugendämter, öffentlicher und freier Träger, aus Hochschulen, Fachhochschulen und Fachschulen sowie für Studierende und Auszubildende statt.

Aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und auf unterschiedliche Ebenen beleuchtet, wird mit Hilfe von Vorträgen, Fachforen, Workshops und durch Erfahrungsaustausch dieser Diskurs der Herausforderungen begonnen. Die einzelnen Themen werden ab Juni bekannt gegeben. Wer in diesem Rahmen einen Workshop für etwa 15 bis 20 Teilnehmende halten möchte, kann diesen gern unter info@lag-hze.de anmelden.

Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Landesarbeitsgemeinschaft Hilfen zur Erziehung/Thüringen e.V. und dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport organisiert und durchgeführt.

Programm   

Dienstag, 10.09.2024
08.00 UhrStehcafé und Anmeldung
09.15 UhrEröffnung und Grußworte
09.30 UhrHauptvortrag Frau Dr. Knabe, Thüringer Landesamt für Statistik:
„Demographische Entwicklung in Thüringen und dessen Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendhilfe“
10.45 UhrMeet & Greet
11.15 UhrWorkshops Teil I
Workshop 1Frau Dr. Danaé Simmermacher, TWSD:
„Home Sweet Home? Kinder und häusliche Gewalt“
Häusliche Gewalt ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen. Seit Jahren verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik einen Anstieg von Gewalt in Partnerschaften, für 2023 mit 256.276 Opfern einen dramatischen Höchststand. Dabei wird das Dunkelfeld noch wesentlich höher eingeschätzt. In über 50% der polizeibekannt gewordenen Fälle haben Kinder die Gewalt zu Hause (mit)erlebt und wurden unmittelbar oder mittelbar zu Opfern. Bereits das Miterleben von häuslicher Gewalt oder Partnerschaftsgewalt stellt eine potentielle Kindeswohlgefährdung dar und hat Folgen für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Häusliche Gewalt kann zu einer elterlichen Erziehungsüberforderung bis hin zu Kindesvernachlässigung führen. Kinder und Jugendliche in einem gewaltbelasteten Familiensystem sind oft einem höheren Risiko ausgesetzt, selbst Opfer von Gewalt zu werden oder Gewalt auszuüben – auch in späteren Beziehungen.
Im Workshop werden die Auswirkungen häuslicher Gewalt auf Kinder aufgezeigt und das Hilfesystem vorgestellt. Außerdem gibt es Informationen zu Präventionsprojekten, Weiterbildungen und Informations- und Arbeitsmaterialien.
Workshop 2Herr Marco Kunze, Datentechnik Weimar:
„Digitale Rechnungsverarbeitung“
Digitalisierung in einem Sozialunternehmen. Hier zeigen wir Ihnen anhand des Beispiels der Buchhaltung, wie Sie Dokumente digital in Ihrem Unternehmen bearbeiten können.
Workshop 3Herr Lenhardt, Jugendsozialwerk Nordhausen:
„Migration als Chance im demografischen Wandel – Jugendarbeit als Baustein vorurteilsbewusster Bildungsarbeit“
Der bevorstehende Ruhestand der Babyboomer-Generation stellt den deutschen Arbeitsmarkt vor erhebliche Herausforderungen, insbesondere aufgrund des Fachkräftemangels. Die rasche und nachhaltige Integration geflüchteter Menschen und Migrant*innen in den Arbeitsmarkt könnte hierbei eine vielversprechende Lösung darstellen. Zeitgleich zeigt die Trendstudie „Jugend in Deutschland 2024“, dass die mentale Belastung junger Menschen zugenommen hat und viele Jugendliche verstärkt rechtsgerichtete Parteien wählen. Der Studie zufolge sind hierfür vor allem Vorurteile und Ängste gegenüber Migrant*innen verantwortlich. In diesem Workshop möchten wir den Anti-Bias-Ansatz als Methode vorstellen, um Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz für Migration in der Jugendarbeit zu fördern. Lassen Sie uns gemeinsam Strategien entwickeln, um Vorurteilsbewusstheit zu stärken und die Integration zu unterstützen.
Ziele des Workshops:
Der Workshop soll die Teilnehmenden dazu befähigen, die Chancen der Migration im Kontext des demografischen Wandels zu erkennen und den Anti-Bias-Ansatz als Instrument zur Förderung von Vorurteilsbewusstheit in der Jugendarbeit zu nutzen. Durch die Kombination von theoretischen Inputs, praktischen Beispielen und interaktiven Übungen sollen ein umfassendes Verständnis und konkrete Handlungskompetenzen vermittelt werden.
Workshop 4Herr Andreas Graef, Stiftung Dr. Georg Haar:
„Nachhaltigkeit und Umweltschutz“
Unsere Stiftung hat im März 2022 eine Arbeitsgruppe für Nachhaltigkeit und Umweltschutz gegründet. Hier geht es uns sowohl um ganz unkomplizierte alltagstaugliche Integration, mit Blick auf Ernährung, den Umgang mit Wasser und Strom, die Herstellung von nachhaltigen Putz-, Wasch- und Kosmetikartikeln, aber auch um einzelne besondere Projekte, übergreifende Aktionen und Veranstaltungen. Ziel ist es, über die sensibilisierte Mitarbeiterschaft die Kinder und Jugendlichen für das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer mehr zu gewinnen. Es wurde inzwischen ein konkretes Nachhaltigkeitskonzept entwickelt und ein sogenannter Handhabe-Katalog erstellt. Ein Jugendpreis für Nachhaltigkeit wurde gewonnen und wir haben uns erfolgreich an übergeordneten Projekten beteiligt. Aber auch der Blick auf die Gesundheit und Resilienz unserer Mitarbeiterschaft, der verantwortungsvolle und achtsame Umgang mit sich selbst und den Kolleg:innen gehört für unser Verständnis dazu.
Workshop 5Frau Maria Bitar, AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen, Fachstelle Interkulturelle Öffnung:
„Einfache Sprache in unserem Team – und wie sprichst du?“
Einfache Sprache ist ein vereinfachter Sprachstil des Deutschen, der bewusst auf sprachliche Stolpersteine verzichtet. Was erstmal so einfach klingt, geht leider oft an der gelebten Praxis vorbei. Wie schaut es bei Ihnen aus? Probieren Sie die einfache Sprache anhand von arbeitsnahen Texten aus und lernen Sie mit Tipps, Anwendungsmöglichkeiten und Hilfsmitteln diese zukünftig in ihrem Team zu nutzen um ihren Arbeitsalltag leichter und inklusiver zu gestalten.
Workshop 6Frau Agnes Steinmetzer, AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen, Fachstelle Interkulturelle Öffnung:
„Ankommen in unserem Haus“
Was braucht es, um in unserer Einrichtung gut anzukommen - als junger Mensch, aber auch als Teammitglied? Lassen Sie uns dazu in den Austausch kommen und spielerisch neue Erkenntnisse gewinnen.
Workshop 7Herr Mark Kürner, Kürner und Förster UG:
„Vom Management by Kontoauszug über die auslastungsbezogene Analyse bis zur digitalen Entgeltverhandlung“
Beschreibung: In diesem Workshop wird eine Software zur effizienten Entgeltplanung und zum kontinuierlichen Soll-/Ist-Vergleich, anhand der tatsächlichen Belegungstage und/oder geleisteter Fachleitungsstunden, vorgestellt. Dieses Tool bietet die Möglichkeit die Prozesse des Controllings, Reporting und Planung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe abzubilden. Inhalte:
  • Rahmenbedingungen zum Einsatz der Software
  • Grundlagen der Analyse (Baustein 1): Auswerten von Monats- und Jahresberichten, sowie der Erstellung von Prognosen
  • Möglichkeiten bei Einsatz des Entgeltplaners (Baustein 2): Demonstration zur Berechnung eines Tagessatzes für ein neues Projekt (Einrichtung) inklusive Erstellung des Entgeltblattes bzw. Aktualisierung eines vorhandenen Projektes zur Entgeltverhandlung auf Grundlage der Analyse
  • Austausch zu Synergien
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Geschäftsführer, Unternehmer und Finanzverantwortliche Mitarbeiter aus dem Rechnungswesen, sowie Personen, die für die Entgeltverhandlung verantwortlich sind.
Workshop 8Frau Susanne Ewald, Weberhof:
„Was ist mir heilig?“
Stärkung der Sprach- und Handlungsfähigkeit, einander kennenlernen und verstehen, sich in den Gegenüber einfühlen, Vermittlung von Kompetenzen zu vorurteilsfreiem Leben in einer solidarisch geprägten Lebenswelt und Stärkung der Selbstfürsorge
Workshop 9Frau Sabine Heid, Weberhof:
„Abgrenzung - das Ja hinter dem Nein
Stärkung der Sprach- und Handlungsfähigkeit, einander kennenlernen und verstehen, sich in den Gegenüber einfühlen, Vermittlung von Kompetenzen zu vorurteilsfreiem Leben in einer solidarisch geprägten Lebenswelt und Stärkung der Selbstfürsorge/td>
12.30 UhrMittagspause
14.00 UhrWorkshops Teil II
Workshop 10Frau Janine Wagner
„Traumapädagogik“
Kennenlernen der Qualifikation Traumapädagogik und Aneignung von Methoden für die Soziale Arbeit
Workshop 11Herr Mario Reinhardt und Ina Reitzner-Ruppert, AWO JHV Westthüringen
Die Wirkung von Fachkräften in der Beziehungsgestaltung zu Kindern und Jugendlichen, anhand eines Kinder- und Jugendbuches.
Die Biografiearbeit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe, Chancen für Konfliktmanagement, Ressourcenaktivierung und Veränderung von Mustern.
Die Erarbeitung von Narrativen anhand eines Kinder- und Jugendbuches, „Das Leuchten in mir-Nellumbo und die Schatzkammer“, als eine mögliche Entwicklungs-Berichtsdokumentation.
Workshop 12Frau Christiane Ewald, Stiftung Dr. Georg Haar:
„Traumapädagogik in der Mutter/Vater - Kind Einrichtung“
Seit Juni 2023 haben wir angefangen, unserer Mutter/Vater-Kind Einrichtung traumapädagogisch auszurichten. Dieser Prozess war und ist spannend und voller Herausforderungen. Mit einem kleinen Einstieg in die TP wollen wir starten. Anschließend teilen wir gern mit Ihnen unsere Erfahrungen und laden Sie ein, mit uns über den Mehrwert der Traumapädagogik im Rahmen des §19 SGB VIII zu diskutieren.
Workshop 13Frau Bianca Michel, Schloss Schlotheim:
„Auf dem Weg zur Erziehungspartnerschaft – Stolpersteine und Herausforderungen in den Hilfen zur Erziehung“
Was, wenn die klassische Elternarbeit im System der Jugendhilfe nicht mehr funktioniert? - Die Zusammenarbeit eher einseitig gefordert wird und Eltern/ Familiensysteme wenig Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten haben. Wie wird die Mitwirkung der Eltern kommuniziert bei Antragstellung und Aufnahme des Kindes?
Wie gelingt es uns die Eltern in die Erziehungspartnerschaft einzuladen und sie gemeinsam zu gestalten. Wir stellen unseren Weg zur Erziehungspartnerschaft im Kinderheim Schloss Schlotheim mit unseren Stolpersteinen, Herausforderungen und Erreichten vor und würden gern mit Ihnen gemeinsam weitere kreative Ideen entwickeln.
Workshop 14Herr Markus Cremer, myjugendhilfe:
„Dienstplanung mit KI“
Workshop 15Frau Andrea Krug, Weberhof:
„Strafrecht in der Jugendhilfe“
Für was sind Betreuer und Betreuerinnen haftbar und wo beginnt der strafrechtliche Aspekt?
Workshop 16Frau Maria Bitar, AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen, Fachstelle Interkulturelle Öffnung:
„Einfache Sprache in unserem Team – und wie sprichst du?“
Einfache Sprache ist ein vereinfachter Sprachstil des Deutschen, der bewusst auf sprachliche Stolpersteine verzichtet. Was erstmal so einfach klingt, geht leider oft an der gelebten Praxis vorbei. Wie schaut es bei Ihnen aus? Probieren Sie die einfache Sprache anhand von arbeitsnahen Texten aus und lernen Sie mit Tipps, Anwendungsmöglichkeiten und Hilfsmitteln diese zukünftig in ihrem Team zu nutzen um ihren Arbeitsalltag leichter und inklusiver zu gestalten.
Workshop 17Frau Agnes Steinmetzer, AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen, Fachstelle Interkulturelle Öffnung:
„Ankommen in unserem Haus“
Was braucht es, um in unserer Einrichtung gut anzukommen - als junger Mensch, aber auch als Teammitglied? Lassen Sie uns dazu in den Austausch kommen und spielerisch neue Erkenntnisse gewinnen.
Workshop 18Frau Marie Sockel, Landesarbeitsgemeinschaft Hilfen zur Erziehung Thüringen e.V.:
„Landesheimbeirat“
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Einrichtungen der (teil-)stationären Kinder-, Jugend- und Eingliederungshilfe entwickeln, koordinieren, vernetzen und ihnen mittels Heimbeirat in Thüringen eine Stimme geben. Vorstellen des Modellprojektes.
Workshop 19Herr Andreas Schlegel, Marienstift Arnstadt:
„Ressourcen- Reload, die Förderung und Aktivierung von Selbst- und Sozialkompetenz durch erlebnispädagogisches Mountainbiken“
Im Workshop geht es um Methoden und praktische Übung zur Aktivierung von Ressourcen bei Kindern und Jugendlichen zur Bewältigung von alltäglichen Herausforderungen, also genauer gesagt um einen Ressourcen-Reload für den pädagogischen Alltag in den Wohngruppen am Beispiel des erlebnispädagogischen Mountainbikes. Dabei wollen wir (unbewussten) Stärken auf Knopfdruck aktivieren, mentale innere Stärke erlangen, in Balance bleiben, etwas von der Magie der gekonnten Zielsetzung erfahren und den positiven Blick stärken. Wer am Workshop teilnimmt, darf Initiative aufgreifen, selbst mit anleiten und den Erfolg mit anderen feiern.
15.00 UhrMeet & Greet
15.15 UhrHauptvortrag: Prof. Dr. Graßhoff
„Fachkräfte! Mangel!“
„Die Geschichte der Sozialen Arbeit kann nach dem sozialpädagogischen Jahrhundert nur als Expansionsgeschichte gelesen werden. Mit dem quantitativen Ausbau der Sozialen Arbeit gehen auch umfassende qualitative Veränderungen einher. Insgesamt wird aktuell vor allem ein Fachkräftemangel in unterschiedlichen Feldern der Sozialen Arbeit beklagt. Im Vergleich zu anderen Professionen kann nach wie vor von einem Mangel an Anerkennung, Wertschätzung und angemessener Bezahlung gesprochen werden. Diese aktuellen Entwicklungen werden in diesem Sonderband diskutiert und Perspektiven entfaltet.“
16.30 UhrEnde des 1. Tages

Mittwoch, 11.09.2024
08.00 UhrStehcafé und Anmeldung
09.00 UhrHauptvortrag: Olivia Jonas
„Mögliche Zuküfte werden in der Gegenwart angelegt. Werden sie nicht bewusst gestaltet, überrollen sie Systeme, auch das der Kinder- und Jugendhilfe. Ein sich beschleunigender Wandel und der Anspruch an gesellschaftliche Transformation scheinen insbesondere dieses System zu überfordern und führen nicht selten zur Stagnation. Die Akteurinnen im System handeln rein reaktiv, laufen den Entwicklungen hinterher und kommen nicht ‚vor die Welle‘.“
10.15 UhrMeet & Greet
11.15 UhrWorkshops Teil III
Workshop 20Frau Olivia Jonas
„Organisationale Zukünfte in der Kinder- und Jugendhilfe - Voraussetzungen für das Entstehen innovativer Führungskonzepte“
Workshop 21Frau Anna-Marie Jakoby, Ombudsstelle Dein Megafon
„Auch in Zukunft und für weitere Generationen: Gelebte Beteiligung im Hilfeplanverfahren – gar nicht so kompliziert wie man denkt“
Digitalisierung in einem Sozialunternehmen. Hier zeigen wir Ihnen anhand des Beispiels der Buchhaltung, wie Sie Dokumente digital in Ihrem Unternehmen bearbeiten können.
Workshop 22Frau Nadla Grötsch, SiebenWunder GmbH:
„Blick in den Werkzeugkoffer einer Personalerin“
Effiziente und erfolgreiche Personalarbeit ist heute digital und gleichzeitig dem Menschen zugewandt. Sie muss eingebettet sein in Ihre Unternehmensstrategie und Kultur. Dafür braucht es Persönlichkeit, Expertise und einen guten Blick fürs Detail.
Workshop 23Herr Markus Cremer, myjugendhilfe:
„Dienstplanung mit KI“
Workshop 24Frau Cindy Ostmann, Jugendsozialwerk Nordhausen:
„Umgang mit digitalen Medien - ein methodisches Vorgehen“
Kinder und Jugendliche sind sowohl aktuell als auch zukünftig mit digitalen Medien konfrontiert, z.B. in sozialen Medien und Online Games. Um den Kindern und Jugendlichen einen gesunden Umgang nahezubringen, brauchen sie Unterstützung und Informationen von Erwachsenen. Dass diese Aufgabe nicht immer einfach ist, ist uns bewusst. Im Workshop wollen wir daher einige Methoden und Übungen vorstellen, um mit Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.
Workshop 25Frau Marie Sockel, Landesarbeitsgemeinschaft Hilfen zur Erziehung Thüringen e.V.:
„Landesheimbeirat“
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Einrichtungen der (teil-)stationären Kinder-, Jugend- und Eingliederungshilfe entwickeln, koordinieren, vernetzen und ihnen mittels Heimbeirat in Thüringen eine Stimme geben. Vorstellen des Modellprojektes.
Workshop 26Herr Mark Kürner, Kürner und Förster UG:
„Vom Management by Kontoauszug über die auslastungsbezogene Analyse bis zur digitalen Entgeltverhandlung“
Beschreibung: In diesem Workshop wird eine Software zur effizienten Entgeltplanung und zum kontinuierlichen Soll-/Ist-Vergleich, anhand der tatsächlichen Belegungstage und/oder geleisteter Fachleitungsstunden, vorgestellt. Dieses Tool bietet die Möglichkeit die Prozesse des Controllings, Reporting und Planung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe abzubilden. Inhalte:
  • Rahmenbedingungen zum Einsatz der Software
  • Grundlagen der Analyse (Baustein 1): Auswerten von Monats- und Jahresberichten, sowie der Erstellung von Prognosen
  • Möglichkeiten bei Einsatz des Entgeltplaners (Baustein 2): Demonstration zur Berechnung eines Tagessatzes für ein neues Projekt (Einrichtung) inklusive Erstellung des Entgeltblattes bzw. Aktualisierung eines vorhandenen Projektes zur Entgeltverhandlung auf Grundlage der Analyse
  • Austausch zu Synergien
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Geschäftsführer, Unternehmer und Finanzverantwortliche Mitarbeiter aus dem Rechnungswesen, sowie Personen, die für die Entgeltverhandlung verantwortlich sind.
Workshop 27Frau Sabine Heid, Weberhof:
„Umgang mit gefühlsintensiven Kindern und Jugendlichen“
Einige Kinder nehmen Gefühle und Atmosphären besonders intensiv wahr. Es kann sein, dass sie sich durch aggressives Verhalten oder Isolation davor schützen. Wie kann in der Jugendhilfe darauf optimal eingegangen werden.
12.30 UhrMittagspause
14.00 UhrHauptvortrag: Herr Reinhold Gravelmann
„Und es hat Zoom gemacht...“ (Klaus Lage-Band).
Jugendhilfe im Zeitalter von digitaler Sozialisation, Zoom und Künstlicher Intelligenz
Die Kinder- und Jugendhilfe ist mit den Veränderungen durch das digitale Zeitalter auf verschiedenen Ebenen konfrontiert. Die Klientel ist „online“ und die Akteure*innen der Jugendhilfe? Welche Ambivalenzen ergeben sich für die Arbeit der Fachkräfte in der Jugendhilfe? Auch auf der institutionellen Ebene bestehen fachliche Herausforderungen. Wie sieht es mit der digitalen Transformation in der Jugendhilfe aus? Und: Wird Künstliche Intelligenz auch in der Kinder- und Jugendhilfe eine Rolle spielen? Wie passen digitale Welten und Jugendhilfe zusammen? Fragen, die sich in der Gegenwart wie der Zukunft stellen und die in diesem Vortrag aufgegriffen werden.
15.30 UhrEnde des 2. Tages

Hier können Sie sich zum 5. Thüringer Fachkräftekongress anmelden.

Einladung zur Fachtagung am 19. 11. 2024 in Oberhof

Auf Grund der hohen Nachfrage zu unserem Fachtag im Juni 2024 wird eine zweite Veranstaltung zum Thema „Gelingende Ambulante Flexible Hilfen zur Erziehung“ geplant.
In den vergangenen Jahren wird eine Entwicklung in der Jugendhilfe deutlich, die allen Beteiligten neue Denk und Herangehensweisen abverlangt.
Auf der einen Seite werden Kassen der Kommunen leerer, die Kosten für Hilfen zur Erziehung steigen deutlich und die Ausgaben in diesem Bereich werden zunehmend strenger von Verwaltungsfachkräften kontrolliert. Sozialarbeiter fühlen sich immer weniger gehört.
Auf der anderen Seite steigen die Bedarfe an Hilfen zur Erziehung stetig sowohl qualitativ als auch quantitativ. Eltern sind orientierungslos und mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert auch auf Grund der sehr komplexen und sich z.T. widersprechenden medialen Informationen oder Beeinflussungen. Erweitert wird dieses Spannungsfeld durch die Knappheit auf dem Personalmarkt. Wer ist noch bereit und motiviert, sich diesen Fragen und Problemen zu stellen? Da stehen wir nun und könnten den Kopf in den Sand stecken: DOCH WEM HILFT DAS?
So kommen wir zu dieser Fachtagung und dem Motto:
ES GEHT NUR MITEINANDER
Und eigentlich reicht es aus, sich gemeinsam auf den Gesetzestext des SGB VIII hier insbesondere §§ 27, 30, 31 und 36 zu besinnen und miteinander zu klären, wie Ambulante, Flexible Hilfe zur Erziehung gelingen kann. Im Rahmen der Fachtagung werden Sie als im Spannungsfeld beteiligte Fachkräfte miteinander erinnern und erarbeiten, wer im Hilfeprozess:

  • welche Aufgaben,
  • welche Rollen,
  • welche Rechte und Pflichten,
  • welche Ansprüche an sich selbst und die anderen Fachkräfte,
  • und welche Grenzen in der Arbeit hat.
In Umsetzung des Mottos werden Sie miteinander in unterschiedlichen Gruppen arbeiten, Fachkräften der anderen Professionen begegnen, sich mit Ihnen austauschen und gemeinsam Lösungswege erarbeiten, damit ambulante Hilfe auch weiterhin zur Sicherung des Wohls der Heranwachsenden aber auch der Gesundheit der Fachkräfte gelingen kann.
Für diese Fachtagung ist es uns erneut gelungen, Frau Iris Sydow zu gewinnen (Seniorcoach DGfC, Supervisorin DGSv). Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit vielen Lösungsansätzen!
Eine Anmeldung (bis 18.10.2024) ist aufgrund der räumlichen Kapazität dringend erforderlich!

Tagesablauf

09.00 UhrAnmeldung
09.30 UhrBegrüßung
Leistungsprofil und Rollenverständnis in den ambulanten Hilfen zur Erziehung
Gruppenarbeit
12.30 UhrMittagspause
13.15 UhrThemenbezogene Gruppenarbeit
16.00 UhrEnde der Fachtagung

Hier finden sie das Anmeldeformular für diese Fachtagung zum herunterladen!

Fotoprotokoll der Fachtagung AG Ambulante Flexible Hilfen vom 03. 06. 2024 in Erfurt

Gelingende ambulant flexible Hilfen zur Erziehung mit Iris Sydow

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Die Landesarbeitsgemeinschaft arbeitet aktuell an folgenden Schwerpunkten:

  1. Die Landesarbeitsgemeinschaft Hilfen zur Erziehung/Thüringen e.V. setzt ab dem 01. Juni 2024 das Modellprojekt zur Entwicklung überregionaler Selbstvertretungsstrukturen im Bereich der stationären, teilstationären Hilfen zur Erziehung und der Eingliederungshilfe in Thüringen um.
  2. Frau Marie Sockel wird sich in diesem Bereich engagieren und die Beteiligungsstrukturen der einzelnen Träger miteinander vernetzen. Zum 5. Thüringer Fachkräftekongress Hilfen zur Erziehung wird sie am Messestand der Landesarbeitsgemeinschaft als Ansprechpartnerin für das Modelprojekt zu finden sein.
  3. Im Mai 2024 begann der erste Kurs für Quereinsteigende, um Menschen, die sich in ihrer beruflichen Karriere neu orientieren wollen, die Möglichkeit zu geben, eine Zulassung als Sozialpädagogische Betreuungskraft für den Bereich der Hilfen zur Erziehung, zu erlangen. Vierzehn verschiedenen Thüringer Trägern der Kinder- und Jugendhilfe entsenden insgesamt 25 Menschen in unsere Fortbildung.
Die Fortbildung erstreckt über ein Jahr, mit insgesamt 336 Stunden Theorie und 95 Stunden für Reflexions- und Anleitungsgespräche und Planung, Durchführung und kritischen Reflexion eigener Projekte. Am ende erhalten die Teilnehmenden die Zulassung als Betreuungskraft entsprechend § 23, Satz 2 ThürKJHAG.
Am 26. November 2024 findet die Mitgliederversammlung der Landesarbeitsgemeinschaft Hilfen zur Erziehung / Thüringen e.V. statt. Im Anschluss wird es einen Fachtag zum Thema Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den stationären, teilstationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe geben. Genauere Informationen folgen.

Aktuelle Veröffentlichungen

Die Geschichte der LAG

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Wie alles begann...

Die Landesarbeitsgemeinschaft Hilfen zur Erziehung Thüringen existiert seit Anfang der neunziger Jahre als freiwilliger Zusammenschluss des überörtlichen Trägers der Jugendhilfe und den in Thüringen tätigen, anerkannten Trägern der freien Jugendhilfe, den Trägern geförderter Maßnahmen, den Trägern von Internaten, die keiner Spezialschule zugeordnet sind und den örtlichen Trägern der Jugendhilfe. Seit 2021 hat die Landesarbeitsgemeinschaft Hilfen zur Erziehung Thüringen eine Rechtsform und somit auch Rechtsstrukturen als eingetragener gemeinnütziger Verein. Seither können auch neben den oben genannten Mitgliedern auch Vertreter der Thüringer Hochschulen und natürliche Personen, die den Zweck und die Aufgaben des Vereins unterstützen, Mitglied werden. Während der gesamten Zeit überzeugte die LAG als zuverlässiger Partner durch ihre Fachexpertise und Aktivitäten im Bereich der Erziehungshilfe. Ziel war immer die Förderung von jungen Menschen, die in Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung leben, die Angebote der teilstationären Einrichtungen nutzen oder Leistungen der ambulanten Erziehungshilfe in Anspruch nehmen. Unsere Fachexpertise haben wir in den vergangenen Jahren unter anderem durch folgende initiativen gezeigt:
  • Erstellung der Handlungsempfehlung zur Betreuung unbegleiteter ausländischer Kinder und Jugendlicher in den Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung,
  • Organisation der Thüringer Fachkräftekongresse „Auf dem Weg in die Zukunft“,
  • Gespräche mit Politik und Öffentlichkeit zu aktuellen Themen aus dem Bereich der Hilfen zur Erziehung,
  • Fachtage einzelner Arbeitsgruppen und der LAG
  • Planung eines Curriculums für Quereinsteigende in das Arbeitsfeld der Hilfen zur Erziehung
  • differenzierte Arbeitsstruktur der LAG in sieben fachspezifischen Unterarbeitsgruppen

Der Vorstand der LAG

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MARKUS FÖRSTER

1. Vorsitzender

DIREKT-E-MAIL
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BENEDIKT FRANK

1. Stellvertreter

DIREKT-E-MAIL
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ANNETTE SPINDLER

2. Stellvertreterin

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HORST PLASS

Beratendes Mitglied

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ANDREA TEUBER

Schatzmeisterin

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KERSTIN KOCH

Vorstandsmitglied

DIREKT-E-MAIL
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HEIDI KUNSTMANN

Vorstandsmitglied

DIREKT-E-MAIL
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SANDRA LENZ

Vorstandsmitglied

DIREKT-E-MAIL
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ANDREA KRUG

Vorstandsmitglied

DIREKT-E-MAIL

Die Mitglieder der LAG

Stiftung Georg Haar
Stiftung Dr. Georg Haar
Dichterweg 2a, 99425 Weimar
Curata
Curata Mehrgenerationenhaus
Am Haidberg 1, 99755 Ellrich
diako thüringen
Diako Kinder- und Jugendhilfe gGmbH
Karlsplatz 27-31, 99817 Eisenach
Stiftung Leuchtfeuer
Stiftung Leuchtfeuer
Riehler Straße 6, 50668 Köln
Jugendsozialwerk
Jugendsozialwerk Rudolstadt gGmbH
Arnoldstraße 17, 99734 Nordhausen
Jugendsozialwerk
Jugendsozialwerk Nordhausen gGmbH
Arnoldstraße 17, 99734 Nordhausen
Wendepunkt e.V.
Wendepunkt e.V. Geschäftsstelle Eisenberg
Rosa-Luxemburg-Straße 13, 07607 Eiseberg
Horizont e.V.
Horizont e.V.
Mühlhof 2, 99734 Nordhausen
alternative
ISA Kompass gGmbH
Hochheimer Straße 47, 99094 Erfurt
JUL GmbH
JUL gGmbH
Am Teich 1, 99427 Weimar
KJH Jena
KJH Kinder- und Jugendhäuser GmbH
Kahlaische Straße 2, 07745 Jena
Kinderheim Benshausen
Kinder- und Jugendheim Benshausen e.V.
Otto-Keiner-Str. 73, 98544 Zella-Mehlis OT Benshausen
Nova Jugendhilfe
Jugendwerkstatt Nova gGmbH
Markt 24, 99994 Schlotheim
Jugenddiabetes
Kinder- und Jugendhaus "An der alten Glockengießerei"
Bernhardstraße 42, 99510 Apolda
Versatio
VERSATIO gGmbH
Bahnhofstraße 2-4, 99867 Gotha
OHK
Ökumenisches Hainich Klinikum gGmbH, Haus Christopherus
Pfafferode 102, 99974 Mühlhausen
IB Mitte
IB Mitte gGmbH für Bildung und soziale Dienste
Flemmingstr. 8, Haus 23, 09116 Chemnitz
Innova Altenburg
Innova Sozialwerk e.V.
Zschernitzscher Straße 13, 04600 Altenburg
AWO-SOK
AWO Sozialmanagement Saale-Orla-Kreis
Schlettweiner Steig 5, 07381 Pößneck
Frohe Zukunft Nordhausen
Gemeinnützige Frohe Zukunft Nordhausen GmbH
Harzstraße 58, 99734 Nordhausen
THEPRA
THEPRA Landesverband Thüringen e.V.
Bahnhofstr. 6, 99947 Bad Langensalza
ensemble
ensemble - individualpädagogische Kinder- und Jugendhilfe
Siemensstr. 14, 41469 Neuss
Sozialunternehmen Förster
Sozialunternehmen Förster GmbH
Käthe-Kollwitz-Straße 10, 07745 Jena
AWO-SHK
AWO Dienstleistungsgesellschaft Ostthüringen mbH
Klosterlausnitzer Str. 19, 07607 Eisenberg
CJD Sachsen
CJD Sachsen/Thüringen
Adelsbergstraße 2, 09126 Chemnitz
JugendSozialwerk Nordhausen
JugendSozialwerk Nordhausen e.V.
Arnoldstraße 17, 99734 Nordhausen
AWO-AJS
AWO Alten-, Jugend- und Sozialhilfe gGmbH
Juri-Gagarin-Ring 160, 99084 Erfurt
Kinder- und Jugendheim Florian Geyer
Dorlaer Straße 4, 99998 Mühlhausen
DRK Eichsfeld
DRK Kreisverband Eichsfeld e.V., Kinderheim Worbis
Ohmbergstr. 41, 37339 Worbis
Kinderdorf Regenbogen
Kinderdorf Regenbogen e.V.
Steinigte Äcker 9a, 98544 Zella-Mehlis
AWO Greiz
AWO Kreisverband Greiz e.V. Heimverbund Greiz-Weida
Ernst-Thälmann-Allee 3a, 07937 Zeulenroda-Triebes
IFAP Thüringen
IFAP - Institut für angewandte Pädagogik e.V.
Postfach 1340, 99510 Apolda
Jennifer Klopp, Privatperson
Horst Plass, Privatperson
Ina Reitzner-Ruppert, Privatperson
Sandra Lenz , Privatperson

Wichtige Termine der LAG

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-x- -x- -x- -x- -x- -x- -x- 23 Feiertage
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Mitteilungen an die LAG

Leider stehen momentan das Kontaktformular und die Formulare mit den Aufnahmeanträgen nicht zur Verfügung, da eine Überarbeitung vorgenommen werden muss. Wir bitten um Ihr Verständnis. Wir sind aber jederzeit telefonisch unter 036424.762001 oder auch per Mail unter info@lag-hze.de für Sie erreichbar.